Die Geschichte von Eichelsbach ist eng verknüpft mit der des Klosters Himmelthal.
Aus einer Schenkungsurkunde des Conrad, Schenk von Clingenberg, aus dem Jahr 1241 ist bekannt, dass der Ort Eichelsbach mit allen Zugehörigungen an Land und Leuten dem Kloster Himmelthal vermacht worden war.
Somit war der Konvent des Klosters fortan für Eichelsbach der Grundherr mit allen daraus erwachsenen Rechten und Pflichten. Wer immer in Himmelthal das Sagen hatte, war zugleich auch Grundherr in Eichelsbach, dem Zins, Frondienst und sonstige Abgaben zu leisten waren.
Daraus lässt sich schlüssig erklären, dass am 29. Juli 1749, es war die Zeit, als die Jesuiten in Himmelthal wirkten, zwischen dem Pater Procurator Schommartz von Himmelthal, sowie Schultheiß und Deputierten von Eichelsbach mit dem Baumeister Johann Martin Schmitt aus Miltenberg ein Vertrag folgenden Inhalts abgeschlossen wurde.
Schmitt verpflichtete sich für 435 fl (Gulden) eine Kirche zu errichten, die inwendig im Lichten misst: 50 Schuh lang, 24 Schuh breit, 24 Schuh hoch mit gemauertem Giebel. Im Chor ist der Altar zu mauern. Die Kirche soll mit Doppeldach eingedeckt und innen verputzt werden.
In den Jahren 1750/1751 wurde der Bau ausgeführt, sehr zur Zufriedenheit der Eichelsbacher und der frommen Patres aus Himmelthal.
Die neue Kirche wurde dann allerdings nicht mehr der Hl. Katharina, einer Vorgängerkapelle, die an diesem Ort seit etwa 100 Jahren stand, geweiht, sondern der Hl. Barbara. Der genaue Weihetag der Kirche ist jedoch nicht bekannt.
In den Jahren 1930/31 wurde die Kirche erweitert. Pfarrer von Sommerau war damals Sekundus Scheller (von 1924-1944), Bürgermeister in Eichelsbach war Pius Rüth (von 1924-1935). Die Kirche wurde um acht Meter verlängert und eine Sakristei angebaut. Die Baukosten betrugen 25.439,52 Mark.Die Weihe der erweiterten Kirche erfolgte am 18. Juni 1931 durch den Bischof von Würzburg Matthias Ehrenfried.