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Auszeit im Weinberg

Bei schönem Wetter fand in ungewohnter Umgebung am Weinbergspavillon in Rück eine besondere Andacht statt. Gemeindeassistentin Verena Deuchert betonte, dass hier ein schönes Fleckchen von Gott geschaffen wurde und, wie im Lied besungen, Gott unsere „Füße [hier] auf weiten Raum“ stellte. Im Weinberg treffen sich auf ganz besonderer Weise Gottes Schöpfung und menschlicher Kultivierung dieses Gottes Geschenkes. Mit harter Arbeit, Pflege, Fleiß, Können und Hoffnung wird ein guter Tropfen Wein geschaffen. Auch der Bibeltext aus dem Buch Kohelet (Prediger) machte nochmal darauf aufmerksam, dass Gottes Geschenke mit Freude und Genuss anzunehmen seien: „Genieße den Tag mit den Menschen die du liebst, solange du lebst.“ (Kohelet 9, 9) 

Der Weinanbau und Weingenuss mag als Beispiel dafür gelten, dass es Balance geben muss für Arbeit und die Auszeit von ihr. Was hilft die harte Arbeit an deinem guten Tropfen, wenn ihn keiner genießen kann. „Darum iss dein Brot und trink deinen Wein und sei fröhlich dabei!“ (Kohelet 9,7). So mag ein gutes Glas Wein uns die Auszeiten vom Alltag schenken. Auch im Vater unser wurden wir daran erinnert, dass unsere Bitte um das „tägliche Brot“ mehr ist als die Bitte körperlich satt zu werden, sondern immer auch die geistigen Bedürfnisse einschließt, die nur Gott stillen kann. Daran, dass man Gott die Chance einräumen muss, die Sehnsucht nach ihm zu stillen zu können, erinnerte der Impulstext mit einem Augenzwinkern am Ende. Dieser erzählte von einem Mann, der so mit der Gottessuche beschäftigt war, dass er keine (Aus-)Zeit fand sich von Gott finden zu lassen.

Vor dem Segen bedankte sich die Gemeindeassistentin bei allen Anwesenden für die gemeinsame Feier der Andacht, bei unseren Musikern Jochen Bohlender und Petra Englert für ihre wunderbare Begleitung und beim Gemeindeteam für die tolle Organisation.

Den Abschiedssegen erhielten wir von Pater Richard, der die Gedanken der Auszeit nochmal mit der Tageslesung verband. Mit diesen Impulsen im Kopf stimmten wir in das Abschlusslied: „Froh sein lässt meine Seele den Herrn“ ein. Und gingen dann, ganz im Sinne des Bibeltextes, zum gemütlichen Teil über. So fand der Abend seinen Ausklang bei einem guten Schoppen Wein - vielen Dank an Simone Weinfurter - und geselligem Miteinander. Wir freuen uns aufs nächste Jahr und die nächste „Auszeit im Weinberg“ und laden alle schon mal herzliche dazu ein.

P. Hitziger-Rubio / Gem.Ass. V. Deuchert

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